Dieter Dorn (geboren am 13. August 1938, gestorben am 19.1.2011) ist der Namensgeber der Dorn-Methode. Er lebte im bayrischen Allgäu in der Nähe von Memmingen und betrieb eine Landwirtschaft und ein Sägewerk. 1973 wurde er von dem Vogtbauern Josef Müller aus einem Nachbarort mit akuten Beschwerden im unteren Rücken erfolgreich behandelt. Seine Neugier auf diese Griffe und Kniffe des alten Bauern war geweckt. So begann Dieter Dorn aus der Erinnerung dieser Eigenerfahrung heraus Menschen zu ertasten und zu behandeln. Dies war der Start der Entwicklung oder Wiederentdeckung dieser Jahrhunderte alten Therapie. In Europa gibt es eine Tradition der Weitergabe von Behandlungsformen in verschiedenen Bereichen wie Kräuterwissen, Knochenrenker, Massagen, etc. Jahrhundertelang haben einzelne für die Gesundheitsförderung in der dörflichen Gemeinschaft und Familie für Mensch und Tier gesorgt.
Anfänglich behandelte Dieter Dorn die Familie und Bekannte. Es kamen mit der Zeit Kunden von seinem Sägewerk und Nachbarn. Schließlich kamen fremde Menschen zu ihm, die von seinen Erfolgen gehört, Beschwerden hatten und sich Linderung versprachen. Seine Arbeit verstand er als Anleitung zur Selbsthilfe.
1985 hörte der Orthopäde Dr. med. Thomas Hansen von dem „Laienheiler Dorn“, ließ sich behandeln und förderte daraufhin Dieter Dorn mit Büchern zu Anatomie und Physiologie und organisierte Seminare für Interessierte.
Die Verbreitung der Therapie nach Dorn als eine sanfte Form der Behandlung von Rücken- und Gelenkbeschwerden nahm seinen Lauf bis heute. Heute ist sie weltweit und in ihrem Ursprungsgebiet Süddeutschland natürlich am stärksten verbreitet. Immer mehr Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Krankengymnasten, Hebammen und medizinische Masseure wenden Dorn in ihren Praxen an.
Einen großen Dank an Dieter Dorn für sein Lebenswerk von seinen Schülern. Mit seiner unvergleichlichen humorvollen Art haben wir viele interessante und kurzweilige Stunden mit ihm erleben dürfen.